2.-4. Dezember 2016, King’s Cup Thailand
Die besten Fahrer heizten vergangenes Wochenende die Küste Thailands auf. Der 24 jährige Österreicher und 2 fache King’s Cup Champion ging mit einigen Veränderungen in das Rennwochenende. „Wir hatten einen komplett neuen Ski mit im Gepäck. Das neuste Modell des australischen Herstellers, welches 2017 auf den Markt kommen wird.“ Für das Werksteams verliefen die Tests einwandfrei und Reiterer wusste, dass dieser Ski das nötige hat um zu gewinnen.
Nach dem Tod des Königs von Thailand hat der King’s Cup dieses Jahr einen besonderen Stellenwert für die Teilnehmer sowie speziell für das Land selbst. Die Medienpräsenz war größer denn je zuvor. Drei TV Sender strahlten die Rennen auf der ganzen Welt LIVE aus, über 20 TV-Sender bekamen die Rechte für die Ausstrahlung der Zusammenfassung und 100 tausende Zuseher waren am Wochenende vor Ort um hautnahe das Feeling des Rennens zu erleben.
Für Kevin Reiterer schien alles wie am Schnürchen zu verlaufen. Mit einem Start-Ziel Sieg im ersten Lauf feierte ihn das Publikum. Der King’s Cup besteht jedoch aus vier Wertungsläufen in den bis zum letzten Lauf alles offen sein kann. Nachmittags, änderte sich die Richtung des Windes und die Sonne heizte das Wasser auf. Die Fahrer waren gefordert ihre 200 PS Jetskis gegen die Kräfte der offenen See zu handeln. Nach einem schlechten Start musste Kevin vom zehnten Platz so viele Positionen wie möglich gut machen. Der Niederösterreicher überholte einen Spitzenfahrer nach dem Anderen. Neben Jungstars wie Shotaro Kokobun (JP) und 3- facher King’s Cup Sieger Steven Dauliach (FRA) machte er sich den Weg durch das Feld und schloss noch dazu auf den Führenden auf. Mit zwei ausstehenden Runden ließ Reiterer die lange Gerade, auf der die Jetskis ihren Topspeed von bis zu 130km/h erreichen, einfach stehen und schoss auf den zweiten Platz zu. Plötzlich ein Schlag einer Welle auf die Rückseite Reiterer’s Ski, der Ski änderte die Richtung schlagartig und nahm die nächste Welle quer. Von 100 auf 0 in einem Bruchteil einer Sekunde. Reiterer schien unverletzt. Er schwamm zurück zu seinem Jetski und versucht ihn zu starten, vergebens. Dies war das Ende seiner Wahnsinns Aufholjagd.
„Ich bin nicht der Fahrer, der sich am Ende mit einem zweiten Platz zufrieden gibt. Nach dem schlechten Start wusste ich, dass ich so viele Postionen gut machen musste wie möglich um für den Sieg zu kämpfen. Es war ein Risiko aber ich hatte es unter Kontrolle. Das die Batterie durch Impact zusammenbricht und das Ganze in einem Ausfall endete, dieses Risiko konnte ich leider nicht vorhersehen.“ schildert der niedergeschlagene Kämpfer. Mit einem siebten Platz nach dem ersten Tag schienen die Chancen auf das Podium gering.
Der dritte Lauf am nächsten Tag war mit einem kleinen elektronischen Problem gekennzeichnet, welches Reiterer nicht in die Hände spielte. Mit einem dritten Platz ging Reiterer in den letzten Lauf. Die 20 Fahrer starteten ein letztes Mal auf die große Startboje. Reiterer auf Platz vier in der ersten Runde. Vor ihm keine geringeren als der Amerikaner Chris Macclugage und Punkteführender Jeremy Poret (FRA). Der Sport Absolvent schien sich aber nichts anmerken zu lassen. Runde für Runde machte er eine Position gut und ging in Führung. Das war ihm aber nicht genug. Reiterer erhöhte das Tempo und schoss Rundenzeiten hinaus, die es vor ihm keiner machte. Mit einem 20 Sekunden Vorsprung holte er sich auf atemberaubende Weise noch den zweiten Platz der Gesamtwertung und bewies, seinen Konkurrenten und den Zuschauern, dass er einer der schnellsten Piloten ist, die je einen Fuß auf einen Jetski gestellt hatten.
„Trotz meines zweiten Platzes war es ein verdammt cooles Wochenende. Ich hatte Wahnsinns Spaß und einen Grinser beim Fahren. Und das ist für mich das Wichtigste. Der Rest kommt wie es kommen soll!“ erzählt Reiterer nach der Siegerehrung. Definitiv, nicht das Ergebnis, mit dem sich Kevin zufrieden gibt. Trotz alldem konnte der leidenschaftliche Sportler seine atemberaubende Faszination und sein Können durch seinen Fahrstil und unglaubliche Leistung den Menschen vermitteln, und dies ist wohl das größte Ziel für ihn.
Kommende Woche geht es nach einem kurzen Stopp in der Heimat nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate, zum World Cup Finale.
Resultate:
1. Jeremy Poret (FRA)
2. Kevin Reiterer (AUT)
3. Steven Dauliach (FRA)
4. Raphael Maurin (FRA)
5. Mickael Poret (FRA)
Photo credit: DaBomb Boonrawd “bombphotography”
www.kev-racing.com
2-4 December2016, King’s Cup Thailand
The best racers heated up the coast of Thailand the past weekend. The 24 year old Austrian and two time King’s Cup Champion started into the weekend with great changes on his program. “We got a complete new ski ready for King’s Cup and it is always unpredictable where you stand until you get on the race track with the best in the business.” For the factory racing team the tests went great from the first get go. Reiterer stated that the ski is winnable after testing it for a week.
The King’s Cup has always been a great influenced race by the King’s family. After the loss of the Bhumibol Adulyadej, King of Thailand, the race had a great significance for the competitors as well as the whole nation this year. The media attendance has been greater than ever, as the starting field turned up another notch. The race was LIVE streamed and broadcasted on three different Asian TV channels. 20 TV stations have the rights to broadcast the race recaps and thousands of people came to watch the action up close.
For Kevin Reiterer it seem to go as planned. A victory in moto one is all he needed to get some pressure taking of his setup and himself. However, the winner is decided by the overall points of four combining motos.
The sun came out and headed up the water, the wind turned and the waves hit the shore. The recipe for an exciting second moto has been given and the riders settled to handle their 200 horse power monsters against nature. The Austrian had a bad start finding himself in tenth after the first lap. Finding his rhythm, he quickly made his way by the best in the business, such as newcomer Shotaro Kokubun (JP) and all time greats as Steven Dauliach (FRA), knowing he had to make as much points as possible to be in for the overall victory. After catching up to the leaders, hitting the back straight, where skis reach their top speed of 130 km/h, Reiterer was going for the pass for second. All of a sudden a wave caught the back of his ski, his craft turned sideways and took the next wave by full impact. From 100 to zero in a fraction of a second. Kevin seemed to be alright and started swimming back to his ski. Unfortunately, for the 24 year old, the impact smashed the battery and he had to be towed in. This was the end of an amazing race performance. “I am not the kind of racer who is satisfied with getting second. I knew I had to get as much points as possible to keep in the title hunt. I wasn’t playing jackass either but I knew I had to risk it. I did not calculated that I would end up with a dnf though… “ explains the devastated sports graduate.
Sitting in seventh in points after the first day the chances of making the podium or the win were minimized by far.
The third heat did not go as planned for Kevin. With a small electrical issue he could not make the passes he needed to gain extra points. Going into the last race, Reiterer started in fourth and made his way through. Chris Macclugage (USA) and points leader Jeremy Poret (FRA) were left behind. But it seemed Kevin has not been done yet, as he started to put in lap times faster than anyone else on the track and managed to pull a 20 second lead on Jeremy. The young sportsman could jump back to second in the overall standings and showed his competitors and the rest of the world with his performance, that he is one of the fastest who has ever stepped on a stand up.
„Despite my second place finish, it has been an amazing weekend. It was great fun racing and just having a good time pushing myself beyond my limits. That’s the most important for me . The rest will come as it should.“, explains Kevin after the ceremony.
Definitely not the result Kevin is satisfied with. Despite all, the passionate sports character made up for a breathtaking show and inspired with his style of racing and performance throughout the weekend.
The upcoming weekend Kevin takes a short break at home before heading to Dubai for the final round of the ABP World Championship on the 19-21 December.
Results:
6. Jeremy Poret (FRA)
7. Kevin Reiterer (AUT)
8. Steven Dauliach (FRA)
9. Raphael Maurin (FRA)
10. Mickael Poret (FRA)
Photo credit: DaBomb Boonrawd “bombphotography”
www.kev-racing.com